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Birgit S.
Birgit S.
leitet seit 15 Jahren BDSM- und Sex-Workshops in ganz Deutschland und
im Ausland (WALP und WildSide Amsterdam; FolsomFringe in San
José, Kalifornien; WickedWomen in Seattle;
Europride/Frauen-SM-Konferenz in Manchester; Wien).
Sie kann sich ein Leben ohne SM nicht wirklich vorstellen. Sie erinnert
sich an eine nicht ganz angemessene Reaktion auf die Leiden der
Märtyrer und zehrt nach wie vor von den Ritualen ihrer
katholischen Kindheit. Heute lautet ihr höchstes Credo: "Bessere
Plays für alle!".
Birgit frönt selbst einem ausgewachsenen Verhandlungs-Fetisch und
ist überzeugt, dass die Kommunikation vor, während und nach
Szenen das wirklich Spannende am SM ist. Dabei ist sie eine gemeine
Sadistin und eine anspruchsvolle Madame, Äbtissin oder Lehrerin ;-)
1997 wurde sie zum Gründungsevent des deutschen Netzwerks für
BDSM-Frauen - SchMacht! - eingeladen (www.schmacht.org), an dem sie bis
heute beteiligt ist.
Seit 1998 organisiert sie Playpartys in Berlin, seit 1999 die
jährliche Internationale Frauen-SM-Konferenz.
Birgits Workshop-Themen reichen von "Wissen ist Macht", einer
intensiven, auf die jeweiligen Bedürfnisse und Interessen der
Gruppe maßgeschneiderten BDSM-Einführung bzw. -Vertiefung
über "Szenen für mehr als zwei", "Wie finde ich die perfekte
Spielpartnerin?" und "Leiden - Strafe - Lust" über die
physiologischen, psychologischen und kulturellen Aspekte von Schmerz
bis hin zu "Body & Mind", einem Yoga- und Tantra-basierten Workshop
zum Ursprung der eigenen Macht und zum Spiel mit Energie.
Als Referentin und Beraterin hat sie den Anspruch, Wissen und
Kenntnisse so zu vermitteln, dass alle Teilnehmerinnen eine
möglichst befriedigende und nachhaltige Erfahrung machen.
Ihre Workshops:
Sensationell! Spielen mit Sinn und Verstand
In diesem Workshop widmen wir uns dem erotischen Spiel mit Empfindungen, auch bekannt als "Sensation Play".
Empfindsamkeit
ist die Fähigkeit, Veränderungen wahrzunehmen. Insofern
umfasst "Sensation Play" Aktivitäten, die sich auf die Sinne
beziehen: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen - bzw. die
Kombination mehrerer oder der Entzug einer dieser Möglichkeiten.
Ob die Hände das Spielzeug der Wahl sind, ein Eiswürfel
heiße Schauer durch den Körper jagt oder ein Spaziergang an
der Schmerzgrenze gewünscht ist: Mit dem Wissen darum, wie z. B.
die verschiedenen Typen von Nervenendigungen in der Haut
„funktionieren“ können wir unseren Erfahrungshorizont aufs
Reizendste erweitern.
Die unendlich vielfältigen Möglichkeiten der Stimulation von
einfachen „Pervertables“ bis zur ausgewachsenen SM-Spielzeug-Truhe ist
ebenso unser Thema wie die Integration von "Sensation Play" in
verschiedenste Spielarten.
Dieser Workshop eignet sich ebenso für experimentierfreudige und
aufgeschlossene Nicht-SMerInnen wie für SM-EinsteigerInnen.
Entscheidend könnte die Lust am praktischen Ausprobieren sein.
Das bringt's mit Sicherheit: Die hohe Kunst der Verhandlung
Was ist der Unterschied zwischen einem vorverhandelten SM-Szenario und
einem unverhofften Zufallsspiel? -Letzteres kommt vielleicht gut – doch
ersteres ist im Endeffekt garantiert heißer!
Im Workshop lernen wir, was Verhandeln bedeutet und wie es dazu
beiträgt, dass alle Beteiligten mehr vom gemeinsamen Spiel haben.
Ein Spiel auf Basis unausgesprochener Erwartungen, unbekannter
körperlicher und seelischer Gegebenheiten, nie gehörter
moralischer Einstellungen und unglaublicher Beweggründe kann gut
gehen, muss aber nicht. Sparen wir uns gestörte Verhältnisse
und fragen wir: Was brauche ich selbst? Was macht dich an? Wie holen
wir das Beste raus? Wann fühle ich mich sicher? Wer ist für
was verantwortlich? Wie schaffe ich Vertrauen? Wo wollen wir zusammen
hin? Lernen wir, die richtigen Fragen zu stellen, auf
Körpersprache zu achten, Grenzen einzukreisen und selbst bei wenig
Spielerfahrung den Sicherheitsfaktor weitestgehend zu erhöhen.
Neugier ist hier ausdrücklich erwünscht